Kerbschnitzerei und Schreinerei

 

  Die Geschichte des Kerbschnitzen

Unter dem Begriff „Kerbschnitzen“ versteht man, mit einem einfachem Schnitzmesser kunstvolle Ornamente oder Schriftzüge auf verschiedene hölzerne Gegenstände einzukerben. 
Dieses Handwerk existiert seit vielen Jahren und wird auch in der heutigen Zeit noch betrieben.

Vor Jahren beschäftigten sich die Bauern in den kalten Wintermonaten im Berner Oberland mit Kerbschnitzen. Sie verzierten so Ihre Gebrauchsgegenstände z.B. Melkstühle, Milchgeschirre, Buttermodel, Stühle, Schränke usw. mit Ornamenten.

Nach und nach besuchten immer mehr ausländische Touristen das Berner Oberland und kauften sich diese beschnitzten Holzwaren als Souvenir. Das war für die Leute aus dieser Region ein willkommener Nebenerwerb.

Später wurden in verschiedenen Orten und Städten in der Schweiz Läden eröffnet z.B. die Heimatwerke Interlaken, Spiez, Thun, Bern usw. die zum Teil heute noch bestehen.
Dort werden neben andern kunsthandwerklichen Artikeln auch Holzschnitzereien zum Verkauf angeboten.

Mit den Jahren hat sich die Auswahl der verzierten Gegenstände sehr verändert. Nebst den oben erwähnten traditionellen Artikeln werden nun auch aktuellere Holzsachen für Tisch und Küche mit Kerbschnitzerei verziert. Brot- und Käsebretter, diverse Messer, Gabeln usw. hielten Einzug in viele Küchen bis in die heutige Zeit.

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